Im Garten passiert jedoch auch nicht nichts. Die Wwoofer der vergangenen Zeit haben sehr viel Zeit und Energie investiert (zumindest mehr, als wir zur Verfügung hatten) und das merkt man. Der große Gemüsegarten füllt sich langsam, aber stetig - wir hätten es kaum für möglich gehalten. Nun haben auch die Tomaten Einzug gehalten, unsere kleinen Zöglinge. Im Februar haben wir sie abends mit in unser Zimmer genommen und neben den Ofen gestellt, sie unter gläsernen Auflaufformen den Tag über in die Sonne gestellt. Jetzt sind sie bereit. Mit einer schönen dicken Decke aus Mulch versehen und mit Brennnessel-Jauche gedüngt. Ich hoffe sehr, dass wir noch dabei sein können, wenn sie reichlich Früchte tragen. Unsere Zeit hier neigt sich schon langsam dem Ende zu, das wird mir täglich ein Stückchen mehr bewusst. Wir möchten noch das sehen, den und die besuchen, dies und jenes im Garten machen. Ob wir für all das noch genügend Zeit (und Urlaub) finden? Irgendwie schaffen wir das schon und wenn nicht? Naja dann muss man eben noch einmal hierher kommen! ;)
Mittwoch, 21. Mai 2014
Turbolent und doch entspannt
In den vergangenen Wochen haben wir Vieles erleben dürfen, vor allem privater Natur. Die Gärten wurden eher nebensächlich, gezwungenermaßen. Denn das Wetter spielte nicht immer so gut mit - erst war es zu heiß, um in den Mittagsstunden draußen zu arbeiten und jetzt regnet es seit zwei Tagen fast ununterbrochen. Da war mir das Wetter vorher um Einiges lieber; es war sonnig und warm, doch abends kam unvermittelt ein Stürmchen auf und nahm uns das Gießen gänzlich aus der Hand. Zudem haben wir jetzt zweimal wöchentlich Georgisch-Stunden in Telavi, zu denen wir nach dem Mittagessen aufbrechen und von denen wir erst am Abend zurückkehren. Über einen Mangel an Besuchern können wir zur Zeit auch nicht klagen. Vor zwei Wochen vier junge Leute aus Tbilisi, die interessiert daran sind, in der Nähe ein Eco-Village aufzubauen und gleichzeitig zwei Couchsurfer. Ein Photograph aus Venezuela mit seiner Partnerin aus Sibirien - ein sehr nettes Pärchen. Diese Woche kam uns eine Freiwillige aus Tbilisi besuchen und nächste Woche kommen meine Eltern. Gleichzeitig lernen wir immer mehr Einheimische kennen, zum Beispiel beim Zurücktrampen von den Unterrichtsstunden. Zudem wächst unser Draht zu den Leuten im Dorf. Letzte Woche waren wir zum ersten Mal zu Gast auf einer georgischen Geburtstagsfeier (ein Erlebnis) und gestern durften wir erstmals dabei zusehen, wie eine Georgierin Khachapuri herstellt (faszinierend). Es ist unglaublich, wie schnell es gehen kann, wenn man die Sprache zumindest einigermaßen beherrscht.
Donnerstag, 8. Mai 2014
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