Samstag, 28. September 2013

Gartenarbeit

Hier könnt ihr die Mädels bei der Gartenarbeit sehen und wenn ich sage Arbeit, dann meine ich Arbeit. Da zwischen der Abreise der letzten Freiwilligen und unserer Anreise einige Zeit verstrichen war, hatten wir einiges im Garten nachzuholen. Ich will jetzt nicht sagen, dass dieser verwildert war, aber die mangelnde Zuwendung hatte ihm sehr zugesetzt. Die Wiederbereitung der Beete war zwar langwierig und mühsam, doch werden wir noch lange etwas davon haben. Im Gegensatz zu deutschen Gärten, ist jetzt nicht nur Ernte-, sondern auch Pflanzzeit. Mittlerweile wurden die Pflanzen, die wir einsetzen auch schon von uns pikiert. Es geht schnell ..  Im Hintergrund sieht man übrigens die Dorfschule, welche im letzten Jahr schon ein Paar der absolut notwendigen Renovierungsarbeiten erhalten hatte.

Montag, 23. September 2013

Zäh, zäher, სულუგუნი ála ლუდი

Ratet mal, an was ich mir da gerade die Zähne ausbeiße - ja, richtig auf der Plastikhülle sind wirklich kleine Bierkrüge abgedruckt. Na, keine Idee? Es ist natürlich ein Bierkäse-Snack, dessen Konsistenz eher an die, von Hühnerfleisch erinnert und der wirklich in keinem "gutsortierten" georgischen Laden fehlen darf. Er ist sehr salzig und regt deshalb zum (Bier)-Trinken an. Schätze, dass ich davon ein paar nach Deutschland importieren muss ..  

Sonntag, 22. September 2013

Baignade

Das ist doch mal eine Kulisse, vor der man gerne einen Sonntagnachmittag verbringt, im Fluss badend, versteht sich. Dieser ist zwar nicht besonders tief, hat aber eine starke Strömung - wie eine Wasserrutsche, sehr lustig. Aber eine Attraktion scheinen wir doch zu sein, wir jungen Europäerinnen in unseren bunten Bikinis. 

Freitag, 20. September 2013

Balkon zu Telawi



Wanderkatzen

Diese tolle Aussicht durften wir letzte Woche bei unserem zweiten kleineren Wanderausflug genießen - nachdem ein etwas aufdringlich wirkender Georgier unseren Weg gekreuzt hatte. Wir wussten nicht, was er uns erklären wollte und er nicht, was wir vor hatten. Er dachte wohl, aufgrund unseres Rucksacks, wir wollte eine längere Wanderung machen und wollte uns entweder vor den Wölfen warnen oder vom verwilderten Pfad abhalten (wir werden es wohl nie erfahren). Wir hatten danach jedenfalls unseren Spaß, vor allem als Rikki die Kuhschaukel zu Fall brachte.

Donnerstag, 19. September 2013

Finde min. 5 Unterschiede

Könnt ihr den kleinen, aber feinen Unterschied zwischen den beiden Bildern bemerken? Richtig, es handelt sich um ein Arbeitspensum von zwei Tagen. Jetzt kann man zumindest von einem Wohnzimmer sprechen. Achtet nicht auf mich, ich tanze nur. Und alles nur wegen unserer tierischen Mitbewohner - nein, nicht wegen den Katzen, sondern wegen der Flohplage, die wir zur Zeit am Hals haben (hoffentlich gehört dies nun der Vergangenheit an, denn an meinen Fußgelenken ist einfach kein Platz mehr für einen weiteren Biss). Heute Abend haben wir gleich mal ein Festmahl aufgefahren (zwei Gemüse-Quiches und eine "Tarte-Tartin") und uns direkt auf's Sofa geflackt ..

Kein Internet für die Maria

Zu allererst tut es mir erst mal leid, dass ich in den letzten Tagen so wenig geschrieben habe. Unser Internetstick führt irgendwie ein Eigenleben, das wir nicht zu verstehen scheinen. Anfangs ging es beinahe problemlos, dann nur noch auf Thalias PC und schließlich gar nicht mehr. Als wir in Telawi waren, mussten wir quasi Internet schnorren, da es der erste Schultag war und alle Jungs anschließend Spielchen in den Internetcafés spielen mussten. Wir waren dann mal so dreist, das Internet des örtlichen „Amt-für-alles-und-nichts“ mitzubenutzen, um unsere E-Mails abzurufen – unter den tadelnden Blicken der Putzfrau versteht sich. Das Amt passt perfekt in die Stadt, welche in den letzten Jahren herausgeputzt wurde und nun als Vorzeigestadt der Region herhält (so wurde es mir zumindest berichtet). Es ist moderner als alle Ämter, die ich in Deutschland je besuchen durfte, es besitzt Hightech-Fotoapparate, Wi-Fi, einen Wasserspender und die wohl saubersten Toiletten der Stadt. Auf dem Basar geht es da schon ganz anders zu – auf der einen Seite wird gerade ein Schwein zerteilt, auf der anderen ist ein Haushaltswarenstand und gleich daneben werden diese „Fruchtwürste“ mit Nussfüllung angeboten. Als wir Mädels letzten Sonntag nach Telawi getrampt waren, haben wir dort auch noch den halben Stoffladen aufgekauft. Seit die schweizer Familie da war, haben wir nämlich eine neue Nähmaschine .. und einen Truck (für was wir den benutzen können, weiß ich allerdings noch nicht so genau). Ich hatte die Idee, Taschen für den Markt zu entwerfen und schließlich auch zu nähen. Mal schauen, ob das klappt, ich wäre zumindest sehr froh darüber. Das Trampen hier ist übrigens sehr einfach und sehr effizient – da man sich nicht gut verständigen kann und die Georgier sehr gastfreundlich ist, fahren einen die meisten bis ans gewünschte Ziel, auch wenn man ihnen vorher klar machen wollte, dass das nicht notwendig sei. Außerdem passiert es nicht selten, dass irgendeiner der Insassen eine deutschsprachige Person kennt, die er sogleich anrufen muss, um mir danach den Telefonhörer in die Hand zu drücken. Selbiges ist uns auch beim ersten (und einzigen) Mal passiert, als wir in das nächst größere Dorf gelaufen sind. Der Typ, der am Tag vorher in unserem Garten verweilte und mir, als ich ihm meine Hilfe anbieten wollte, alle Gemüsesorten zeigte, kam vorbei uns rief einen Bekannten an. Wir wollten eigentlich nur ein bisschen Wein und Milch kaufen und hatten unser Ziel eigentlich auch schon erreicht, deshalb unterhielt ich mich einfach mit dem Telefonkontakt, welcher wie sich später herausstellen sollte sehr oft bei uns verweilt. Ich habe allerdings nicht begriffen wer der hilfsbereite Typ mit den blauen Augen und dem roten Auto ist, auch nicht als Ruslan irgendetwas von wegen Bürgermeister am Telefon sagte. Erst Tage später stellte mir Jean-Jacques ihn (an diesem Tag mit einem Nemo-Shirt bekleidet) als den Bürgermeister vor. Die Sache war uns dann doch ganz schön peinlich .. das auf dem Foto sind übrigens Sandrine und ich in unserem neuen Stammcafé in Telawi (ja, ich musste meinem Kopf etwas Luft verschaffen, habe aber auf die Ratzeputz-Version verzichtet).

Sonntag, 8. September 2013

Unsere Veranda

Unsere Veranda ist der Dreh- und Angelpunkt; auf der linken Seite sieht man Teile der Küche (es wurde bereits ein Durchbruch gemacht, um diese zu erweitern), auf der rechten sieht man einen kleinen Tisch an dem wir manchmal essen, oft Haselnüsse schälen und meistens abends noch gemütlich zusammensitzen, ansonsten sieht man noch die Wäscheleinen, den Eingang und einige Sachen, die gespült werden müssen - das wiederum ist leider nicht immer möglich, da das Wasser des Öfteren abgestellt wird (was auch während des Duschens passieren kann). Das Gleiche gilt zur Zeit auch für den Strom, der mal da und dann wieder weg ist. Es ist also ziemlich schwer, irgendetwas im Voraus zu planen. Aber wenn mal wieder nichts laufen will, können wir uns ja immer noch auf unsere sonnige Veranda setzen ..

Donnerstag, 5. September 2013

Dirty Pigture

Nachdem die anderen Gäste abgereist waren, zeigte und Jean-Jacques, der Leiter und Mitbegründer der Organisation (Momavlis Mitsa), den Hof und erklärte uns währenddessen, welche baulichen Veränderungen in nächster Zeit anstünden (mehr als genug). Einige Projekte wurden schon zum Großteil verwirklicht (der Anbau von Lagerräumen neben der Bäckerei), andere wiederum stehen noch am Anfang (Erweiterung der Küche). Eine Neuerung erwarten wir bereits sehnlichst - die Fertigstellung des neuen Bades. Bis jetzt befindet sich die Dusche nämlich in einem kleinen Holzanbau in der Küche und, was uns allerdings mehr stört, ist der Standort der Toilette. Diese befindet sich in einem kleinen Metall-Verschlag im Schweine-Gehege, was nicht so dramatisch sein würde, wären die Schweine nicht hundsteufelswild ..

Ankommen

Wo soll man da bloß anfangen? Die Anreise verlief soweit reibungslos und relativ unspektakulär. Erst ab dem Verlassen des Flughafens in Tiflis wurde es interessant - ein Freund von Jean-Jacques holte uns dort ab und lud uns in die Wohnung der Familie seiner Frau ein. Soweit, so gut - dort wurden uns allerhand georgische Leckereien angeboten (der Hauptbestandteil: Nüsse) und wir erfuhren eine Menge über die Geschichte Georgiens, über Politik und über das, was uns auf dem Hof erwarten sollte. Danach fuhren wir zum Taxistand, an dem uns eine Horde Taxifahrer belagerte. Zum Glück hatte uns ein georgischer Freund der Familie begleitet, der für uns verhandelte und uns schließlich zu einem Taxi führte (welches eventuell nicht allen europäischen Sicherheitsstandards gerecht würde). Als sich das Gefährt dann endlich in Bewegung setzte, mussten wir auch schon wieder anhalten, um zu tanken. Leider befand sich neben unserem Gepäck auch die Öffnung für das Erdgas .. als die freundlichen jungen Herren versuchten, alles wieder "sorgsamst" zu verstauen, wurde uns  doch ziemlich bange, da sich auch unsere PCs dort befanden. Als wir nach etwa 2-stündiger Fahrt und einem Autowechsel an dem Hof ankamen, stellten wir jedoch fest, dass alles ganz geblieben war. Wir ließen den Abend, zusammen mit dem deutschen Pärchen, einem Franzosen und Jean-Jacques, schließlich auf der Terrasse gemütlich ausklingen ..